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DOI: 10.1055/s-0030-1252156
CT-Angiographie der abdominellen Aorta und Viszeralarterien
Die CTA der Aorta und der Viszeralarterien mittels moderner Mehrzeilenscanner ermöglichte die Darstellung dieser Gefäße in sehr hoher Qualität mit exzellenter räumlicher Auflösung innerhalb weniger Sekunden unter Verwendung eines relativ geringen Kontrastmittelbolus mit hoher Flussrate. Mit hochzeiligen Geräten beträgt die Untersuchungszeit nur wenige Sekunden. Das Verfahren ist dadurch sehr robust und bietet sich gleichermaßen für elektive sowie für Notfalluntersuchungen an. Die CTA erlaubt die sichere Beurteilung einer großen Vielfalt unterschiedlicher Pathologien der Aorta und der Viszeralarterien wie Aneurysmen, Dissektionen, Stenosen, Endoleaks, anatomischen Normvarianten, entzündliche Gefäßprozesse und Gefäßversorgung von Tumoren. Darüber hinaus ist die CTA inzwischen Methode der Wahl zur Diagnostik akuter gastrointestinaler Blutungen. Insgesamt hat die CTA die diagnostische DSA der Viszeralarterien fast vollständig ersetzt; als Domäne der DSA verbleibt die Vaskulitisdiagnostik sowie die Diagnostik der fibromuskulären Dysplasie der Nierenarterien, da in diesen Fällen die räumliche Auflösung der CTA zum Teil nicht ausreichend ist.
Lernziele:
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Verständnis geeigneter Untersuchungsprotokolle für die CTA der Aorta und der Viszeralarterien.
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Kenntnis geeigneter Bildnachbearbeitungsmethoden zur optimalen Darstellung der Gefäße und ihrer pathologischen Veränderungen.
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Kenntnis der wichtigsten Pathologien der Aorta und der Viszeralarterien sowie deren Differenzialdiagnose.
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Einschätzung der Wertigkeit der CTA für die Diagnostik wichtiger Erkrankungen der Aorta und der Viszeralarterien.
Korrespondierender Autor: Albrecht T
Vivantes-Klinikum Neukölln, Institut für Radiologie und interventionelle Therapie, Rudower Str. 48, 12354 Berlin
E-Mail: thomas.albrecht@vivantes.de