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DOI: 10.1055/s-0030-1251278
Vibration Response Imaging (VRIxp) zur Berechnung postoperativer Lungenfunktionserwartungswerte – Vergleich zur Perfusionsszintigrafie
Einleitung:
Die präoperative Perfusionsszintigrafie stellt zusammen mit lungenfunktionellen Parametern (FEV1 und TLCO) den Goldstandard in der Berechnung postoperativer Erwartungswerte nach Resektionen wegen Lungenkarzinomen dar. VRIxp registriert Lungengeräusche und kalkuliert quantitative Daten, die der akustischen Energie der regionalen Lungenareale entsprechen. VRIxp O-Plan ist eine Software, die die VRIxp-Daten mit den Spirometriedaten kombiniert und in Abhängigkeit vom geplanten Resektionsausmass die postoperativen Erwartungswerte kalkuliert. Wir haben VRIxp O-Plan mit der Perfusionsszintigrafie bei der Berechnung der postoperativen Erwartungswerte verglichen.
Methoden:
30 Patienten (6 Frauen, 24Männer, Alter 67±9 Jahre) mit Lungenkarzinomen wurden präoperativ evaluiert (24 Lobektomien, 6 Pneumonektomien). Die Messungen mit VRIxp (DeepBreeze, Or-Akiva, Israel) erfolgten am selben Tag wie die Perfusionsszinti-grafie. Die über VRIxp O-Plan- und Perfusionszinitgrafie ermittelten postoperativen Erwartungswerte für die FEV1 wurden miteinander verglichen (Pearson Korrelation und absoluter Fehler).
Ergebnisse:
Die über VRIxp O-Plan- und Perfusionszinitgrafie berechneten FEV1%-ppo zeigten eine gute Korrelation (R=0,91) (Abb.1). Bei 11 Patienten (7 Lobektomien, 4 Pneumonektomien) konnten die berechneten mit den tatsächlichen postoperativen FEV1%-Werten (nach 1 Monat) verglichen werden. Die über die VRI berechneten FEV1%-ppo-Werte zeigten eine gute Korrelation mit den tatsächlichen Werten (r=0,8) (Abb.2).
Schlussfolgerung:
Die Berechnung postoperativer Lungenfunktionserwartungswerte mittels VRIxp O-Plan ist vergleichbar mit der perfusionsszintigraphischen Methode. Es besteht eine gute Übereinstimmung mit den tatsächlich gemessenen postoperativen Werten.
VRIxp O-Plan kann eine wichtige Rolle bei der Berechnung postoperativer Erwartungswerte einnehmen. Die VRI-Technologie ist rasch durchführbar, nicht-invasiv, ohne Strahlenbelastung und risikoarm.
