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DOI: 10.1055/s-0030-1251130
Erfolgreiche Behandlung der Allergischen Bronchopulmonalen Aspergillose (ABPA) bei Trägerin einer heterozygoten CFTR-Mutation p.F508del mit Omalizumab
Einleitung:
Omalizumab, ein humanisierter monoklonaler Anti-IgE Antikörper ist in der Therapie des schweren allergischen Asthmas mit erhöhtem Serum IgE (bis 700 kU/l) etabliert. Bei CF Patienten existieren Hinweise zur Wirksamkeit einer Anti-IgE Therapie, auch bei deutlich höheren Serum IgE Spiegeln.
Fallbericht:
45-jährige Nichtraucherin leidet seit >10 Jahren unter rezidivierenden fieberhaften Infekten mit dokumentiertem IgE Anstieg bei bekannter Sensibilisierung gegenüber Aspergillus fumigatus (RAST Klasse 2 bei Gesamt IgE 136 kU/l). Neben dem heterozygoten Nachweis der CFTR-Mutation p.F508del konnte keine zweite krankheitsverursachende Mutation im kodierenden Bereich des CFTR-Gens nachgewiesen werden. Neben einem Pseudomonas-Nachweis im Sputum (Exotoxin A 589) war der Schweißtest jedoch wiederholt normal. Radiologisch finden sich beidseitig Bronchiektasen, in der Basis-Lungenfunktion Normalbefunde, auch ein normaler Metacholintest aber eine schwere Diffusionseinschränkung. Unter der bisherigen Therapie mit ICS/LABA, intermittierenden systemischen Steroiden und Antibiotika war die Patientin progredient in der Belastbarkeit (NYHA II-III) und der Lebensqualität eingeschränkt. Nach off-label Antrag erfolgte über 6 Monate die Anti-IgE Therapie mit Omalizumab 600mg/Monat in 14-tägigem Spritzenintervall. Darunter kam es klinisch zu einer deutlichen Besserung, seither nur 1 x Infektexazerbation, keine Fehltage mehr und keine weitere Reduktion der Diffusion bei insgesamt sehr guter Verträglichkeit der Behandlung.
Zusammenfassung:
Eine Therapie mit Omalizumab bei ABPA ist eine wirksame Option.