Klin Monbl Augenheilkd 2010; 227 - R4
DOI: 10.1055/s-0030-1249460

Femtosekundenlaser-assistierte penetrierende Keratoplastik: 2-Jahres-Ergebnisse

A Willert 1
  • 1Universitäts-Augenklinik Bochum

Hintergrund: Einsatz des Intralase in der Hornhauttransplantation an der Universitätsaugenklinik Bochum. Methoden: Durchführung einer penetrierenden Keratoplastik mit dem Femtosekundenlaser Intralase. Das gewählte Design war Top hat, der Durchmesser betrug 7,5/8,5mm. Die Patienten (n=60) wurden 1 Woche, 1 Monat, 3 Monate, 6 Monate, 12 Monate und 24 Monate postoperativ nachuntersucht. Der Visus, der korneale Astigmatismus sowie die Endothelzellzahl wurden gemessen. Gleichzeitig wurden Vorteile bzw. Nachteile des prä- und intraoperativen Managements dokumentiert und kritisch begutachtet. Ergebnisse: Der UCVA lag im Median bei 0,3, der BCVA bei 0,4. Der corneale Astigmatismus konnte im Median auf 3,0 cyl gesenkt werden. Die Endothelzellzahl reduzierte sich im Median von präoperativ 2300 auf 2050 Ze/mm2. Schlussfolgerungen: Zusammenfassend möchten wir kritisch die Vorteile und Limitationen des Verfahrens darstellen. Die Limitationen sind in der aufwendigen OP-Vorbereitung und -Planung zu sehen. Den Vorteil der Fs-Laser-assistierten Keratoplastik sehen wir vor allem in der intraoperativen Sicherheit des Eingriffs. Die Schnitttiefe und -größe sowie die Zentrierung kann variabel und präzise durch Programmierung des Lasers gesteuert werden.