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DOI: 10.1055/s-0029-1245628
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Sellink-MRT bei Graft-versus-Host-Reaktion des Darmes
Publication History
eingereicht: 15.5.2010
angenommen: 9.7.2010
Publication Date:
25 August 2010 (online)
Einleitung
Die Transplantation allogener hämatopoetischer Stammzellen bietet für eine Reihe hämatologischer Erkrankungen eine kurative Therapieoption und hat zu einer entscheidenden Verbesserung der Prognose beigetragen. Neben opportunistischen Infektionen und unerwünschten Wirkungen der Therapie mit Immunsuppressiva stellt die Graft-versus-Host-Reaktion eine der führenden Komplikationen nach einer Stammzelltransplantation dar, die bei 15 – 50 % der Patienten beobachtet wird und in entscheidender Weise Morbidität und Mortalität beeinflusst (Couriel D et al., Cancer 2004; 101: 1936 – 1946).
Oft ist die Diagnose einer Graft-versus-Host-Reaktion (GvHR) anhand der klinischen Symptome vor dem Hintergrund der Vielzahl von Nebenwirkungen und Komplikationen einer immunsuppressiven oder -modulatorischen Therapie erschwert und erfordert eine radiologische Einschätzung der Lokalisationen und der Ausprägung der jeweiligen Organmanifestationen.
In der folgenden Fallbeschreibung schildern wir die Krankheitsgeschichte eines 8-jährigen Patienten, bei dem sich nach allogener Knochenmarktransplantation wegen akuter myeloischer Leukämie eine GvHR mit kutanen und intestinalen Manifestationen mit vorwiegender Beteiligung des distalen Dünndarms entwickelte.
Dr. Jan Holger Rothe
Charité Universitätsmedizin Berlin
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