Klin Monbl Augenheilkd 2009; 226 - D45
DOI: 10.1055/s-0029-1243694

Zur Problematik altitudinaler Gesichtsfeldausfälle – zwei Fallbeispiele

A Sturm 1, W Noske 1
  • 1Brandenburg – Augenabteilung, Städtisches Klinikum

Eine „typische“ Anamnese einer plötzlichen schmerzlosen Sehverschlechterung kombiniert mit einem altitudinalen Gesichtsfeldausfall in der unteren Hälfte legt eine anteriore ischämische Optikusneuropathie bzw. vaskuläre Problematik nahe. Wir haben 2 Patientinnen mit Sehverschlechterung, weitgehenden altitudinalen Gesichtsfeldausfällen und ohne Papillenauffälligkeiten zur weiteren Diagnostik stationär aufgenommen. In der MRT-Untersuchung zeigen sich Tumoren im Bereich der Frontobasis. Auch bei scheinbar typischen Gesichtsfeldausfällen und Anamnese einer vaskulären Optikusneuropathie sollte eine weitergehende Diagnostik durchgeführt werden, wenn kein entsprechender Papillenbefund vorliegt.