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DOI: 10.1055/s-0029-1241503
Nukleosomale Architektur des NFAT vermittelten „Gene silencings“ im Pankreaskarzinom
Einleitung:Über seine Fähigkeit zur transkriptionellen Expressionskontrolle stimuliert NFATc2 das Zellwachstum im Pankreaskarzinom. Unsere Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit den molekularen Mechanismen der NFAT vermittelten Transkription. Expressionsanalysen konnten p15 erstmalig als potenzielles Target von NFATc2 identifizieren.
Ziele: Ziel dieser Arbeit ist die Charakterisierung der p15-Repression durch NFATc2.
Methodik: Die NFATc2 vermittelte Repression von p15 wurde auf der Ebene der mRNA- und Proteinexpression, der Promotorregulation und der DNA-Bindung untersucht (ChIP Assay). Posttranslationelle Modifikationen von NFATc2 wurden durch Acetylierungsassays, Phosphorylierung- und Sumoylierungsstudien verifiziert und Co-Repressorbindungen mithilfe von Co-Immunpräzipitationen ermittelt. Die Relevanz potentieller Interaktions- und Modifikationsdomainen wurde durch Deletions- und Mutationsanalysen evaluiert.
Ergebnisse: Unsere Analysen im Pankreaskarzinom ergaben den Nachweis einer induzierten Bindung von NFATc2 am humanen p15 Promotor. NFATc2 bindet an einer GGAAA-Konsensussequenz und führt über Interaktion mit HDAC2 zu einer gesteigerten Histondeacetylierung und Repression der p15 Transkription. Die NFATc2 vermittelte Repression ist Sumoylierungs-abhängig und erfolgt in Kooperation mit Heterochromatin Protein-1 (HP-1), einem Schlüsselprotein der Tri-Methylierungsabhängigen Repression.
Schlussfolgerung: Unsere Studie führte zur Identifkation eines neuen Mechanismus der transkriptionellen Repression im Pankreaskarzinom, der durch NFATc2 induziert wird mit einer neuen Form des nuklesomalen Remodellings einhergeht, die Acetylierungs/Deacetyllierungs-Prozesse mit Schlüsselereignissen der Histon-Methylierung verbindet.