RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0029-1239731
Erfassung von viszeralem Fettgewebe mittels Ultraschall im Vergleich zu DEXA-Messungen, bei PCO-Patientinnen
Problemstellung:


Stratifizierung des Verhältnisses von viszeralem zu subcutanem Fettgewebe mittels Ultraschall- und DEXA (Energy X-Ray Absorptiometry)-Messtechnik.
Bei PCO-Patientinnen (Polycystisches Ovar) ist besonders der androgene Einfluss deutlich (Tempoanomalien, Akne und Hirsutismus, Insulinresistenz) der mit einer Erhöhung des viszeralen Fettgewebes einhergeht.
Methoden: waist-to-hip-ratio (WHR), DEXA, MR/CT. Studienziel war die Etablierung einer einfachen Messung des viszeralen Fettgewebes mithilfe von Ultraschall.
Patienten und Methode:
25 Patientinnen, 18–55a mit Diagnose PCO-Syndrom, stationäre Aufnahme, Ausschluss von Schwangerschaft/Kinderwunsch.
BMI, Bauchumfang und Gesamtfettanteil mittels Körperfettmessung (DEXA, Körperwaage)
Sono morgens nüchtern, in Expiration (Toshiba Nemio 20) an drei Messpunkten jeweils drei mal.
Abdominal einen Querfinger sacral des Umbilicus:
-
Dicke der subkutanen Fettgewebsschichte zwischen Haut und anteriorer Rectusscheide (Linea Alba)
-
Distanz zwischen dorsaler Rectusscheide (Linea Alba) und anteriorer Aortenwand als erster Messwert des viszeralen Fettgewebes.
Rechte Niere:
-
Dicke der posterioren Capsula Adipose renalis als zweiter Messwert des viszeralen Fettgewebes; Hormonstatus
Ergebnisse:
Mittelwerte: subcutanes Fettgewebe.: 29,24mm; viscerales (abdominales) Fettgewebe.: 39,78mm; viscerales (renales) Fettgewebe.: 7,43mm; BMI: 23,03; HOMA-IR: 1,98; Cholesterin: 188,64; Age: 26,84 a
Korrelationen: viscerales Fettgewebe und Cholesterinwerte (p<0,01 im Pearson test); Insulin und BMI (0,075), Triglyzeriden (p<0,05), subcutanem Fett (p<0,01), visceralem fat (p<0,001) and trunk Fett in Gramm mittels DEXA (p<0,01).
Ein Vergleich bezüglich der Signifikanz der beiden Messmethoden (DEXA und US) ergab eine Signifikanz von p<0,787 laut Spearman-Rho Test.
Schlussfolgerungen:
Die Messung von viszeralem Fett mithilfe von Ultraschall erwies sich als eine ebenso einfache wie auch zuverlässige Methode. Insulinwerte als relativer Marker eines erhöhten Risikos zur Entwicklung des Metabolischen Syndroms.