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DOI: 10.1055/s-0029-1239641
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Atmungsstörungen und schwer einstellbare Hypertonie - Schlaf-Apnoe-Untersuchung auch bei Niereninsuffizienten
Publication History
Publication Date:
10 September 2009 (online)
Lange Zeit galt die Tagesmüdigkeit als gravierendste Folge der schlafbezogenen Atmungsstörungen (SBAS). Der Zusammenhang zwischen der häufigsten SBAS, dem obstruktiven Schlaf-Apnoe-Syndrom (OSAS), und der arteriellen Hypertonie wurde erst später erkannt. Die Mehrzahl der Patienten mit OSAS leidet an arterieller Hypertonie. Typischerweise fehlt bei OSAS-Patienten die physiologische Nachtabsenkung des Blutdrucks (non-dipping). Bei therapierefraktärer Hypertonie sollte ein Screening auch bei fehlender Tagesmüdigkeit durchgeführt werden.
Die SBAS werden über polysomnografisch aufgezeichnete Atmungsparameter definiert. Eine übliche Quantifizierung erfolgt über den sogenannten Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI), der Apnoen und Hypopnoen pro Stunde Schlaf beziffert. Bereits die Zunahme des AHI um 1/h erhöht die Wahrscheinlichkeit einer schlecht kontrollierten Hypertonie um 2 %. Der Zusammenhang zwischen AHI und Hypertonie ist dabei unabhängig von anderen klassischen Risikofaktoren.