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DOI: 10.1055/s-0029-1235766
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
CT-Angiografie bei koronarer Herzkrankheit - Inkrementelle Detektion nicht kalzifizierter Plaques
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
21. Juli 2009 (online)
V. Venkatesh et al. untersuchten in der vorliegenden Studie die verbesserte Messung der atherosklerotischen Koronarplaquemasse mittels CT-Angiografie. Diese ermöglicht sowohl eine Erfassung der kalzifizierten als auch der nicht kalzifizierten Koronarplaques, bedeutet aber gleichzeitig eine wesentlich höhere Strahlenbelastung für den Patienten. Clin Radiol 2009; 64: 250–255
An der prospektiven kanadischen Studie beteiligten sich 76 ambulante Patienten eines Krankenhauses der Maximalversorgung, bei denen der Verdacht auf eine koronare Herzkrankheit bestand. Dabei handelte es sich um 33 Frauen (43 %) und 43 Männer (57 %) mit einem Durchschnittsalter von 56,3 Jahren. Die häufigsten Risikofaktoren für die koronare Herzkrankheit waren Dyslipidämie und eine positive Familienanamnese.
Die Patienten unterzogen sich einer invasiven Angiografie, sowie einer CT-Angiografie und einer Koronarkalk-Quantifizierung. Der durchschnittliche Kalk-Score betrug 308,8. Dabei wiesen 30 Patienten einen Kalk-Score von 0 auf. Bei 26 Patienten lag der Wert zwischen 1 und 200 und bei 20 Patienten wurde ein Kalk-Score von über 200 gemessen.
Vorliegende Plaques (kalzifiziert, nicht kalzifiziert und gemischt) wurden durch Stratifizierung des Kalk-Scores abschnittsweise erfasst. Dabei analysierten die Mediziner 1102 Segmente mittels CTA und invasiver Angiografie und berechneten anschließend den Prozentsatz der Segmente, die eine Erkrankung aufwiesen. Die Mehrzahl der Segmente (73,8 %, n = 810) zeigte keinerlei Hinweise auf vorhandene Plaques. 7,3 % (n = 80) der Segmente wiesen nicht kalzifizierte, 7,9 % (n = 87) kalzifizierte und 11,3 % (n = 125) gemischte Plaques auf.