Aktuelle Urol 2010; 41(4): 273-283
DOI: 10.1055/s-0029-1233504
Operative Techniken

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York

Faszienzügelplastik

S.  Wille1 , M.  Braun1
  • 1Universitätsklinikum Köln, Klinik und Poliklinik für Urologie
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Publication Date:
26 July 2010 (online)

Indikation

Hypotone Harnröhre.

Die Indikation zur Faszienzügelplastik (FZP) ist seit der Verbreitung der sog. minimalinvasiven Schlingenplastiken (u. a. tension free vaginal tape, TVT; tension free obturatum tape, TOT) in den letzen Jahren deutlich seltener gestellt worden. Traditionell wurde die FZP zur Behandlung der Belastungsinkontinenz auf dem Boden einer hypotonen Urethra durchgeführt. Es existieren keine einheitlichen Richtlinien über die operative Verfahrensweise der Belastungsinkontinenz bei hypotoner Harnröhre. Neben den allogenen Schlingen findet weiterhin auch die FZP bei dieser Befundkonstellation ihre Anwendung. Die FZP kann – wie die allogenen Schlingen auch – mit anderen Operationstechniken, zum Beispiel der Kolposuspension nach Burch oder einer Zystozelenkorrektur, kombiniert werden. 

Literatur

  • 1 Witzsch U, Bürger R A, Fisch M et al. Operation zur weiblichen Inkontinenz (Teil 1): Kolposuspension nach Burch und Faszienzügelplastik. In: Hohenfellner R. Ausgewählte urologische OP-Techniken. Stuttgart: Thieme; 1997: 3.21–3.30
  • 2 Mcguire E J, Lytton B. Pubovaginal sling procedure for stress incontinence.  J Urol. 1978;  119 82-84

Priv.-Doz. Dr. med. S. Wille

Ltd. Oberarzt · Klinik und Poliklinik für Urologie · Universitätsklinikum Köln

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