Rofo 1949; 71(2): 217-229
DOI: 10.1055/s-0029-1231545
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Über Bronchialkarzinoide (-adenome)

Claus Esser - Oberarzt der Röntgenabteilung des Caritas-Krankenhauses Köln-Hohenlind
  • Aus dem Universitätsinstitut für Röntgenologie und Radiologie der Charité Berlin (Dir. Prof. Frik †)
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Publication Date:
09 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Unter Bezugnahme auf die aus klinischen und anatomisch-histologischen Gesichtspunkten notwendige Abtrennung bestimmter Tumorformen der Bronchialwand, die nach allen bisher gemachten Erfahrungen als gutartig angesehen werden müssen und für die mit Hamperl der Begriff des Bronchialkarzinoids übernommen wird, während das Ausland vielfach die Bezeichnung Bronchialadenom benutzt, wird auf das röntgenologische Bild dieser Bronchialgeschwulst eingegangen, dasinsbesondere im Schichtbild charakteristisch erscheint und in Verbindung mit der Anamnese auch eine Differenzierung gegenüber dem malignen Bronchialkarzinom gestatten dürfte. Die Geschwulstart ist relativ selten; trotzdem ist bereits eine Anzahl von Fällen bekannt und beschrieben, zu denen 6 eigene, histologisch und durch den Verlauf gesicherte hinzugefügt werden. Bei Vorliegen von funktionellen Zeichen einer Bronchialstenose, insbesondere aber bei jeder Wabenlunge, die Folge eines Bronchialkarzinoids sein kann, ist diagnostisch an diese Tumorart zu denken, da sie im Gegensatz zum Bronchialkarzinom therapeutischen Maßnahmen zugänglich ist.

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