Rofo 1979; 130(3): 275-277
DOI: 10.1055/s-0029-1231269
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Hohe Kontrastmitteldosierung bei peripherer und zerebraler Angiographie

High contrast doses for peripheral and cerebral angiographyB. Holik
  • Röntgenabteilung (Leiter: Dr. med. G. Kemmerer) der Chirurgischen Klinik der Universität Erlangen-Nürnberg (Direktor: Prof. med. F. P. Gall)
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Publication Date:
31 July 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wurden insgesamt 100 Patienten mit arterieller Verschlußkrankheit der hirnversorgenden Arterien und/oder der unteren Extremität nach der gleichen Methode angiographiert. Dabei zeigt sich, daß das verwendete stark jodhaltige Kontrastmittel[*] auch im zerebralen Bereich zur Übersichtsangiographie mit relativ hoher Dosierung von 80 ml und Injektionsgeschwindigkeit von 38 ml/sec. komplikationslos angewendet werden kann. Das zur Becken-Bein-Arteriographie verwendete Kontrastmittel[**] wurde bei einer Dosierung von 80 ml und Injektionsgeschwindigkeiten von 12–18 ml/sec. insgesamt gut vertragen, verursachte jedoch ebenso einen sogenannten „Gefäßschmerz“ wie andere derzeit im Handel befindlichen Kontrastmittel.

Gesamtmengen beider Kontrastmittel bis zu 300 ml und 4,8 ml/kg Körpergewicht wurden ohne Zeichen klinischer Schäden toleriert. Unabhängig von Kontrastmittelmenge, -art und dargestellter Gefäßregion traten nur in 7 Fällen leichte Nebenwirkungen auf, die ohne therapeutische Maßnahmen nach kurzer Zeit abklangen. Die im Angiogramm dargestellten Gefäße waren in der Regel kontrastreich und gut beurteilbar.

Summary

Angiography, using a standard method, was carried out on 100 patients with arterial occlusive disease involving the cerebral and/or peripheral vessels. It was shown that contrast medium with a high iodine content could be used in the relatively high dose of 80 ml. with an injection rate of 30 ml/sec. in the cerebral circulation without producing any complications. For pelvic and lower limb arteriography, 80 ml. contrast was injected at a rate of 12 to 18 ml/sec. This was well tolerated, but produced “vascular pain” like all commercially available contrast media. Total contrast amounts reached 300 ml. and 4.8 ml/kg. body weight and were tolerated without any clinical evidence of toxicity. Mild side effects were ovserved in seven patients, unrelated to the amount of contrast or the type of contrast or the region investigated. These changes resolved rapidly without treatment. As a rule the vessels demonstrated angiographically showed good contrast and were easily seen.

1 TelebrixR 380; wäßsrige Lösung des Methylglucamin- und Natriumsalzes der loxitalaminsäure mit einem Jodgehalt von 380 mg/ml

2 TelebrixR 300; wäßrige Lösung des reinen Methylglucaminsalzes der loxitalaminsäure mit einem Jodgehalt von 300 mg/ml

1 TelebrixR 380; wäßsrige Lösung des Methylglucamin- und Natriumsalzes der loxitalaminsäure mit einem Jodgehalt von 380 mg/ml

2 TelebrixR 300; wäßrige Lösung des reinen Methylglucaminsalzes der loxitalaminsäure mit einem Jodgehalt von 300 mg/ml

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