Unterstützung einer am TNM-System orientierten Bestrahlungsplanung urologischer Tumoren durch die Computertomographie^*

Zusammenfassung

Nachdem durch den Aufbau zentraler Tumorregister große Statistiken über Behandlungsergebnisse urologischer Tumoren vorliegen, wurden erste Vorstellungen einer Behandlungsplanung ausgearbeitet, welche sich an der Tumorausbreitung orientieren. Da die Größe der Tumorinvasion nach dem TNM-System der UICC dokumentiert werden kann, ist es berechtigt, von einer TNM-orientierten Behandlungsplanung zu sprechen. Für die Bestrahlungsplanung ergibt sich die Notwendigkeit, nicht nur in Abhängigkeit vom Tumortyp und Infiltrationstiefe das lokale Zielvolumen festzulegen, sondern auch Lymphknotenstationen in die Planung einzubeziehen, unabhängig davon, ob diese befallen sind. Die Computer-Tomographie unterstützt entscheidend die technische Durchführung einer solchen, am TNM-System orientierten Bestrahlungsplanung, insbesondere bei der Festlegung der Tiefenausdehnung des Zielvolumens. Es ist hervorzuheben, daß die Computer-Tomographie den Einsatz des Therapiesimulators bei der Planung nicht ersetzen, aber sinnvoll ergänzen kann. Unbestritten ist unserer Auffassung nach auch der Einsatz der Computer-Tomographie bei der Planung einer Behandlung urologischer Tumoren mit palliativer Zielsetzung. Hier besteht die Möglichkeit, durch eine nicht invasive diagnostische Methode die Effektivität eines gewählten Behandlungsverfahrens sicher zu überprüfen.

Summary

From the extensive statistics concerning treatment results of urological tumours which are available from central tumour registers, a first draft of a treatment plan has been worked out, which is based on tumour spread. Since the extent of tumour invasion is documented by the TNM system of the UICC, one is justified in speaking of TNM orientated treatment planning. For planning it is necessary to consider not only tumour type and depth of infiltration of local tissues, but also the lymph node anatomy, whether the nodes are involved or not. Computer tomography assists significantly in the performance of such TNM orientated treatment planning, particularly in determining the extent of the volume to be irradiated. It must be stressed that computer tomography does not replace the use of simulators, but that it is a valuable addition. In our view, computer tomography has also an undoubted value in treatment planning of urological tumours where palliation only is the aim. It provides the possibility of checking the effect of the chosen treatment by a non-invasive diagnostic method.