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DOI: 10.1055/s-0029-1230990
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Zur hämodynamischen Wirksamkeit der Nierenarterienstenose
The haemodynamic effects of renal artery stenosisPublication History
Publication Date:
31 July 2009 (online)
Zusammenfassung
Als Ursache für die Schwierigkeit, aus dem Restdurchmesser einer stenosierten Nierenarterie auf ihre hämodynamische Wirksamkeit zu schließen, werden drei Argumente herausgestellt:
1. Die Stenose-Fluß-Charakteristik an der Nierenarterie des Hundes erlaubt die Abschätzung, daß im kritischen Bereich, unter einem Drittel Restdurchmesser, eine Änderung des Durchmessers um 0,5 mm, eine Flußänderung bis zu 50% bewirkt. Unterschiede dieser Größenordnung sind im Angiogramm nicht zuverlässig meßbar.
2. Die Auslösung von Strömungsturbulenzen, die den Widerstand einer Stenose auf das Mehrfache erhöhen können, ist u. a. abhängig von der Oberflächenbeschaffenheit im Stenosebezirk und damit nicht kalkulierbar.
3. Die Wirkung einer Stenose ist auch abhängig von der Höhe des peripheren Widerstandes der Niere.
Summary
Three reasons are suggested for the difficulty of judging the haemodynamic effects of renal artery stenosis:
1. The flow characteristics in the renal arteries of dogs indicate that, at the critical level of reduction to one third of normal diameter, a further change of only 0.5 mm. will cause a 50% alteration in flow volume. Variations of this order of magnitude cannot be reliably measured on the angiogram.
2. The production of turbulence, which can increase the effect of a stenosis considerably, depends, amongst other things, on the nature of the surface of the stenosis and this cannot be judged.
3. The effect of a stenosis depends on peripheral resistance in the kidney.