Rofo 1977; 127(12): 540-543
DOI: 10.1055/s-0029-1230760
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Eine Gegenüberstellung Röntgenbild – Operationsbefund bei lumbalen Bandscheibenerkrankungen

A comparison of radiographic and operative findings in lumbar disc prolapseI. Mohsenipour, K. Twerdy, E. Pirker
  • Neurochirurgische Universitätsklinik Innsbruck (Vorstand: Prof. Dr. K. Kloss), Radiologische Klinik der Universität Innsbruck (Vorstand: Prof. Dr. E. Pirker)
Further Information

Publication History

Publication Date:
03 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Die Myelographie mit wäßrigen Kontrastmitteln stellt eine wertvolle diagnostische Untersuchungsmethode bei Verdacht auf Bandscheibenprolaps dar. Da unserer Erfahrung nach auch die Komplikationsrate gering ist, sollte die Indikation zur Kontrastmitteluntersuchung großzügig gestellt werden. Nur so ist eine exakte Höhenlokalisation möglich, so daß der chirurgische Eingriff meist auf eine Höhe beschränkt bleiben kann. Ist der myelographische Befund fraglich, so ist bei entsprechender klinischer Symptomatik und Nichtansprechen der konservativen Behandlung der operative Eingriff trotzdem indiziert. Komplette Stoppbilder werden nicht immer durch massive Bandscheibenvorfälle verursacht. Bei engem Wirbelkanal und bestehender Osteochondrose kann eine geringe mediane Protrusion der Zwischenwirbelscheibe infolge eines chronischen Reizes und der daraus resultierenden arachnitischen Verklebungen ein entsprechendes Bild verursachen.

Summary

Myelography with water soluble contrast is a valuable method of diagnosis for suspected disc prolapse. In our experience complications are rare and therefore the indications for contrast examinations should not be too strict. Only in this way is it possible to localise the level accurately, so that surgical intervention can be confined to the appropriate level.

    >