Experimentelle Untersuchungen über die Grenzen der röntgenologischen Darstellung von Schienbeinkopfbrüchen^*

Zusammenfassung

In Untersuchungen an experimentell erzeugten Schienbeinkopfbrüchen konnte die aus der Klinik bekannte Diskrepanz zwischen röntgenologischem und morphologischem Befund bestätigt werden. Die Tiefe von Gelenkflächenimpressionen und die Weite des Bruchspaltes darzustellen, gelingt nur auf zusätzlichen Schicht- und Schrägaufnahmen des Kniegelenkes. Reine Impressionen der Gelenkfläche bis zu einer Tiefe von 3 mm entziehen sich den augenblicklich bekannten röntgenologischen Verfahren vollständig.

Summary

The discrepancy between the radiological and the morphological finding, which we know from the clinic, could be confirmed in examinations of experimentally produced fractures of the lateral tibial condyle. The depth of the impressions of the tibial plateau and the width of the gap of the fracture can only be shown on additional tomographs and oblique radiographs of the kneejoint. Pure impressions of the tibial plateau up to a depth of 3 mm are totally beyond the radiological methods known for the present.