Rofo 1972; 116(3): 367-373
DOI: 10.1055/s-0029-1229296
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Über die Verträglichkeit von Kontrastmitteln bei Arteriographien unter besonderer Berücksichtigung des Blut-Elektrolytstoffwechsels

Contrast tolerance during angiography, with special reference to blood electrolyte changesE. Löhr, H.-Br. Makoski, O. Fiebach
  • Aus dem Röntgendiagnostischen Zentralinstitut (Vorstand: Prof. Dr. E. Löhr) im Radiologischen Zentrum des Klinikums Essen der Ruhruniversität
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Publication Date:
08 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Die vorliegende Studie befaßt sich mit Untersuchungen des Blut-Elektrolytstoffwechsels an Patienten, bei denen im Rahmen von Gefäßdarstellungen die Kontrastmittel Urografin® oder Angiografin® appliziert wurden. Bei normal verlaufenden Gefäßuntersuchungen sind die durch die Kontrastmittelinjektion verursachten Störungen des Elektrolytstoffwechsels im Serum und im Vollblut 24 Stunden nach der Untersuchung nicht mehr nachweisbar. Bei Patienten, bei denen leichte und schwere Unverträglichkeitsreaktionen nach einer Kontrastmitteluntersuchung auftraten, haben sich die zum Teil erheblichen Elektrolytverschiebungen im Vollblut und im Serum 24 Stunden nach Abschluß der Untersuchung noch nicht normalisiert. Auf die enge Beziehung de gestörten Elektrolytstoffwechsels zum Schockgeschehen wird hingewiesen.

Summary

The present study deals with the investigation on blood electrolyte changes in patients on whom angiograms were carried out using Urografin or Angiografin. In patients in whom the investigation was carried out without any complications, the changes in electrolyte concentration in the serum and blood caused by the contrast had disappeared within 24 hours. In patients who showed either severe or mild reactions to contrast the electrolyte changes, which at times were severe, did not return to normal after 24 hours. The close relationship between disturbances of electrolyte metabolism and a state of shock is pointed out.

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