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DOI: 10.1055/s-0029-1223099
Erbrechen in der Neugeborenenperiode – Drei kinderchirurgische Fallberichte
Einleitung:
Erbrechen ist ein häufiges und zumeist harmloses Ereignis in der Neugeborenenperiode. Selten kann es aber auch Ausdruck einer ernsten Erkrankung sein. Wir berichten über drei Neugeborene mit rezidivierendem Erbrechen, denen unterschiedliche kinderchirurgische Krankheitsbilder zugrunde liegen.
Kasuistik:
Patient 1: Eutrophes Reifgeborenes, 38+0 SSW, GG 3320g, stationäre Aufnahme am 5. Lebenstag bei Erbrechen, Trinkschwäche und Ikterus. Diagnose: Duodenalduplikatur mit mechanischem Ileus und Cholestase. Therapie: Subtotale Resektion der Duodenalduplikatur.
Patient 2: Eutrophes Frühgeborenes, 35+1 SSW, GG 2530g, stationäre Aufnahme am 3. Lebenstag. Seit dem 1. Lebenstag zunehmend galliges Erbrechen, in Folge Gewichtsverlust bis 12% des GG. Diagnose: Duodenalstenose bei LADD-Syndrom. Therapie: Operative Lösung der Ladd'schen Bänder.
Patient 3: Eutrophes Reifgeborenes, 40+3 SSW, GG 3195g, stationäre Aufnahme am 3. Lebenstag mit vermehrtem, im Verlauf galligem Erbrechen, geblähtem Abdomen und verzögertem Mekoniumabgang. Diagnose: Sigmaatresie mit intrauteriner Darmperforation. Therapie: End-zu End-Anastomosierung.
Duodenalduplikatur - Duodenalstenose - Erbrechen - LADD-Syndrom - Neugeborene - Sigmaatresie