Prozessoptimierung in der neonatologischen & pädiatrischen Intensivmedizin durch Patientendaten-Management-Systeme (PDMS)

Einhergehend mit einer Vielzahl erfasster Daten eines Intensivpatienten hat die Komplexität klinisch – therapeutischer Entscheidungsfindungsprozesse zugenommen. Eine umfassende Dokumentation sämtlicher Parameter stellt für das Personal einen erheblichen Aufwand dar. Trends, die eine Reaktion des Patienten auf therapeutische Veränderungen widerspiegeln, müssen in einer aussagekräftigen Art dargestellt werden, wie dies mit herkömmlichen manuellen Dokumentationsmethoden kaum zu erreichen ist. Auch sind es nicht nur fachliche und forensische Aspekte, die eine qualitativ gute Dokumentation erfordern, sondern auch ökonomische Gesichtspunkte, wie die Erfassung von Leistungs-, Material- und Personalkosten. Vor diesem Hintergrund gewinnen Patientendaten-Management-Systeme (PDMS) stetig an Bedeutung.

Wie kann eine Optimierung von Stationsabläufen erreicht werden?

Die Hersteller der PDMS stellen dem Nutzer i.d.R. Module in Form eines Baukastens zur Verfügung, aus dem dieser eine elektronische Patientenakte zusammenstellt. Dadurch können stationsspezifische, problemorientierte Übersichten erstellt und zur Therapieplanung verwendet werden. Zudem wird im Vergleich zu einer „Papierkurve“ eine übersichtlichere und gut lesbare Darstellung erreicht. Die Anbindung von Monitoring, Beatmungsgeräten, BGA – Geräten und anderen Subprogrammen, z.B. Befundserver, vereinfacht den Dokumentationsaufwand und ermöglicht eine schnelle und zeitnahe Beurteilung der Patientensituation.

Die Einführung und Pflege eines PDMS geht mit einem nicht geringen Aufwand einher, doch bieten diese dem Anwender spezifische Möglichkeiten zur Optimierung von Arbeitsabläufen und Entscheidungsfindungsprozessen.

Dokumentation - PDMS