Z Geburtshilfe Neonatol 2009; 213 - PO_G_09_08
DOI: 10.1055/s-0029-1222959

Intrauteriner Fruchttod bei TORCH – Fallbericht und Literaturanalyse

M Wilhelm 1, KU Petry 1, A Reinecke-Lüthge 2
  • 1Frauenklinik, Städtisches Klinikum Wolfsburg, Wolfsburg
  • 2Institut für Pathologie, Städtisches Klinikum Wolfsburg, Wolfsburg

Die unter dem Begriff TORCH zusammengefassten Infektionen können trotz intensiver Schwangerschaftsvorsorge zu schwerwiegenden Komplikationen beim Feten, bis hin zum intrauterinen Fruchttod, führen. Neben den klassischen Erkrankungen Toxoplasmose, Rubella, Cytomegalie und Herpes müssen bei unklarer Ursache von Fehlbildungen, Wachstumsverzögerung oder intrauterinem Fruchttod auch Listeriose, Lues, Parvo-B19, HIV oder Hepatitis in Betracht gezogen werden. Anhand zweier aktueller Fälle aus unserer Frauenklinik soll die Relevanz der weniger häufigen TORCH-Verursacher behandelt werden. Wir berichten über eine 33-jährige I. Gravida, die sich mit akutem Erythema infectiosum, verursacht durch Parvo-B19, mit verhaltenem Abort in der 16+1. SSW bei uns vorstellte, sowie eine 27-jährige II. Gravida, I. Para mit intrauterinem Fruchttod und septischem Verlauf in der 25+3. SSW.