Rofo 2009; 181 - VO328_3
DOI: 10.1055/s-0029-1221567

Quotient der Intensität des kontrastmittelverstärkten Randsignals der Läsion zum Muskelsignal: ein streng mit den Volumina von Lungentumoren nach Radiofrequenzablation korrelierender Index

N Nour-Eldin 1, A Jost 1, N Naguib 1, E Mbalisike 1, D Marak 1, S Zangos 1, A Hedayati Emami 1, T Vogl 1
  • 1Johann Wolfgang Goethe Universitätsklinikum, Diagnostische und Interventionelle Radiologie Institut, Frankfurt a.M.

Ziele: Bestimmung der Korrelation zwischen dem Quotienten der Intensität des kontrastmittelverstärkten Randsignals der Läsion zum paraspinalen Muskelsignal (LMS ratio) und dem Tumorvolumen als Marker von Kurz- und Langzeitergebnissen der Radiofrequenzablation von Lungentumoren Methode: 44 Patienten (32Männer, 12 Frauen; mittleres Alter 58,9 Jahren, SD:15,1) mit Lungentumoren (6 primäre und 54 metastatische Läsionen) wurden in 60 Ablationssitzungen behandelt. Eine Woche vor der Ablation (als Kontrolle) und 24 Stunden, 3 Monate, 6 Monate, 9 und 12 Monate Post-Ablation wurde ein CE-MRI durchgeführt. Der Quotient der Intensität der Randaufhellung der Läsion zum paraspinalen Muskelsignal (LMS) wurde mittels der bei angehaltenem Atem aufgenommenen T1 Fast Low Angle Shot 2 Dimensional (FLASH-2D) Sequenz im 1,5 Tesla MRT Gerät bestimmt und zur Analyse verwendet. Volumetrische Messung der Läsionen im Dünnschicht-CT wurde zu den gleichen Intervallen durchgeführt. Die Korrelation zwischen dem LMS Quotient zu jeder Follow-up Untersuchung und dem Ergebnis der Volumenmessung des 12-Monats-Follow-up wurde bestimmt. Alle Messungen wurden von 2 Radiologen in Konsens ermittelt Ergebnis: Ein LMS Quotient >1 verbunden war mit einer Zunahme des postinterventionellen Tumorvolumens am 12-Monats-Follow-up. Dies konnte mittels des LMS Quotient nach 3Monaten (p=0,001),6 Monaten (p=0,001),9 Monaten (p=0,003) und 12 Monaten (p=0,001) gezeigt werden. Ein LMS Quotient <1 sprach für eine postinterventionelle Reduktion des Tumorvolumens am 12-Monats-Follow-up (erfolgreiche Ablation). Dies wurde mittels des LMS Quotient am 3-Monats-Follow-up (p=0,007), 6-Monats-Follow-up (p=0,007),9-Monats-Follow-up (p=0,007) und 12-Monats-Follow-up (p=0,007) festgestellt. Die Korrelation wurde mit dem Wilcoxon Matched Pairs Test berechnet. Ein p-Wert <0,05 wurde als statistisch signifikant bewertet. Schlussfolgerung: Der LMS Quotient ist ein guter Marker für die postablativen Änderungen des Volumens von Lungentumoren nach kurzen und langen Nachuntersuchungsintervallen

Korrespondierender Autor: Nour-Eldin N

Johann Wolfgang Goethe Universitätsklinikum, Diagnostische und Interventionelle Radiologie Institut, Theodor-Stern-Kai Strasse 7, 60590 Frankfurt a.M.

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