Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0029-1221411
Mehrzeilen-CT mit Drei-Phasen-Kontrast-Protokoll zur Bestimmung der hepatischen TUmorlast bei HCC-Patienten vor Lebertransplantation
Ziele: Bestimmung der Genauigkeit der Mehrzeilen-CT bei der Evaluation von HCC-Patienten vor Lebertransplantation. Methode: Alle HCC-Patienten, die sich zwischen 2001 und 2006 in unserer Klinik einer Lebertransplantation unterzogen und max. 100 Tage vorher eine 3-Phasen-Abdomen-CT (ca. 20/40/80s Delay, Bolustracking), ohne zwischenzeitliche locale Therapien, bekamen wurden retrospektiv eingeschlossen. Die CT-Daten wurden retrospektiv von 2 Observern analysiert, ihre Ergebnisse wurden mit mit den histopathologischen Ergebnissen der ganzen explnatierten Lebern verglichen. Ergebnis: 32 Patienten mit 76 HCC-Läsionen wurden eingeschlossen. Die läsionsbasierte Sensitivität von Observer 1 und 2 war 78% (59/76) und 83% (63/76) (falsch Positive: 6 und 10). Die Sensitivität von Observer ½ war 89%/95% für Läsionen >20mm (n=37), 94% für Läsionen 11–20mm (n=18) und 43%/53% für Läsionen <10mm (n=21). Die durchschnittliche Detektionsrate des Nativscans, der arteriellen, der portalvenösen und der venösen Phase lag jeweils bei 30%, 74%, 59%, und 40%. Alle detektierten Läsionen waren in der arteriellen und/oder der portalvenösen Phase sichtbar (nur arteriell: 24%, nur portalvenös: 9%). Schlussfolgerung: Die frühe arterielle und portalvenöse Phase der Dreiphasen-CT tragen am meisten zu der hohen Detektionsrate von HCC-Läsionen bei. Die Visualisierung kleiner HCC-Läsionen (<1cm) und falsch positive Läsionen bleibt jedoch auch mit Mehrphasen/Mehrzeilen-CT problematisch.
Korrespondierender Autor: Denecke T
Charité– Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Strahlenheilkunde, Campus Virchow-Klinikum, Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin
E-Mail: timm.denecke@charite.de
CT - HCC - Lebertransplantation