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DOI: 10.1055/s-0029-1221409
Evaluation der klinischen Wertigkeit der 1H-MR-Spektroskopie zur kurzfristigen Beurteilung des Therapieerfolgs bei Lebertumoren nach TACE
Ziele: Evaluierung der klinischen Wertigkeit der Protonen-Magnetresonanzspektroskopie (1H-MRS) zur kurzfristigen Verlaufsbeurteilung bei primären und sekundären Lebertumoren nach transarterieller Chemoembolisation (TACE) Methode: Neun Patienten mit primären oder sekundären Lebertumoren erhielten vor Therapiebeginn und nach TACE eine dynamische kontrastmittelunterstützte MRT-Untersuchung sowie eine 1H-MRS. Die posttherapeutische MRT-Untersuchung erfolgte hierbei innerhalb von 24 Stunden nach Embolisation.
Die Single-Voxel-1H-MRS wurde an einem 1,5 T Tomographen (Sonata, Siemens) mit einer Spinecho-Sequenz (TR 1500ms, TE 135ms) durchgeführt. Prä- als auch posttherapeutisch wurden jeweils zwei Voxel im Tumorgewebe und ein Voxel im normalen Leberparenchym akquiriert. Die Größe der Voxel betrug maximal 18×18×18 mm3 und wurde individuell an die zu untersuchende Raumforderung angepasst.
Durch die akquirierten Metabolitenspektren wurde über die beiden dominierenden Peaks die relative Metabolitenkonzentration von Cholin/Lipid bestimmt. Ergebnis: Die posttherapeutischen MRT-Aufnahmen zeigten keine Veränderungen bezüglich der morphologischen Kriterien. Demgegenüber war die relative Metabolitenkonzentration Cholin/Lipid nach Embolisation im Vergleich zu der prätherapeutischen Messung vermindert. Die relative Metabolitenkonzentration des normalen Leberparenchyms blieb unverändert nach Chemoembolisation. Schlussfolgerung: Die 1H-MRS stellt eine nicht-invasive Methode dar, Veränderungen der Metabolitenkonzentrationen bei hepatischen Tumoren frühzeitig nach TACE als Kriterium für ein Therapieansprechen aufzuzeigen.
Korrespondierender Autor: Müller C
Johann Wolfgang Goethe-Universität, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt a.M.
E-Mail: cindy.mueller@kgu.de
MRS - TACE - SVS