Angiogenese des Nierenzellkarzinoms und experimentielle Bildgebungsverfahren am Kleintiertumormodell

In der Bildgebung von Kleintiertumormodellen sind insbesondere auch zur Detektion und Verlaufskontrolle von Nierentumoren unter Therapie in den letzten Jahren sowohl auf morphologischer als auch auf funktioneller und molekularer Ebene technische Weiterentwicklungen zu verzeichnen. Vor diesem Hintergrund sollen zum einen morphologische und zum anderen funktionelle Bildgebungsverfahren des Nierenzellkarzinoms präsentiert werden. Hierbei wird die Bildgebung der Flachdetektor Volumen-Computertomographie (fpVCT) mit der Frage nach dem Tumorwachstum von orthotopen Nierenzellkarzinomen demonstriert. Neben dem lokalen Tumorwachstum werden auch Metastasen detektiert und mit der entsprechenden Histologie korreliert. Dabei zeigt sich, dass durch die Verwendung der fpVCT die Tierzahl reduziert werden kann und longitudinale Untersuchungen der Tumorgröße erfolgen können. Ferner ist die Angiogenese für das Wachstum, die Infiltration und Metastasierung maligner Tumoren entscheidend und bietet daher einen guten Ansatz für die antiangiogenetische Therapie. Dabei wird insbesondere die Intravitalmikroskopie an dem Modell der Rückenhautkammer der Nacktmaus demonstriert, womit neben der Analyse der Gefäßarchitektur auch eine Messung von mikrohämodynamischen Parametern wie der Blutflussgeschwindigkeit und der Dichte perfundierter Blutgefäße im Tumor möglich ist.

Lernziele:

• Tumordetektion des Nierenzellkarzinoms im Kleintier-Tumormodell

• Einsatz der Flächendetektor-Volumen-Computertomographie (fpVCT)

• Funktionelle, molekulare Bildgebung des Nierenzellkarzinoms unter besonderer Berücksichtigung der Intravitalmikroskopie

• Einsatz antiangiogenetischer Therapeutika bei Nierenzellkarzinomen in der Intravitalmikroskopie

Korrespondierender Autor: Heuser M

Asklepios Stadtklinik, Urologie, Brunnenallee 19, 34537 Bad Wildungen

E-Mail: [e-mail]