Rofo 2009; 181 - RK308_3
DOI: 10.1055/s-0029-1221090

Umgang mit B3-Läsionen in der minimal-invasiven Diagnostik – eine interdisziplinäre Aufgabe

B Fleige 1, U Kettritz 2
  • 1HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Institut für Pathologie, Berlin
  • 2Referenzzentrum Mammographie Berlin, Berlin

B3-Läsionen, definiert als gutartige Veränderungen mit ungewissem biologischem Potenzial, sorgen in den Befundbesprechungen im Rahmen des Mammographiescreenings immer wieder für Diskussionen. Teilweise wird mit der Gruppe B3 assoziiert, dass diese Veränderungen immer bioptisch zu klären sind, teilweise kommt auch die „gefühlte“ Statistik zum Tragen: „Bei der FEA war immer nichts mehr in der Folgebiopsie“ oder „Bei der LN war immer mal ein Karzinom im Exzisat“. Manche B3-Läsionen, wie z.B. papilläre Läsionen oder phylloide Tumoren sind in der Regel immer bioptisch abzuklären. Bei anderen Befunden, wie z.B. FEA oder LN, sollte im Einzelfall die Entscheidung zum weiteren Vorgehen (z.B. Exzision, Kalkentfernung, nur mammographische Kontrolle) im interdisziplinären Dialog und speziell unter Berücksichtigung der radiologisch-pathologischen Korrelation gestellt werden.

Lernziele:

Es sollen die relevaten B3-Entitäten an Hand einzelner Fallbeispiele aus radiologischer und histopathologischer Sicht vorgestellt werden.

Es soll die Notwendigkeit des interdisziplinären Diskussion zur Entscheidungsfindung verdeutlicht werden.

Es sollen Strategien zum Vorgehen unter Berücksichtigung der aktuellen Literatur entwickelt werden.

Korrespondierender Autor: Fleige B

HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Institut für Pathologie, Schwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin

E-Mail: barbara.fleige@helios-kliniken.de