Bildgebung der Speicheldrüsen

Die Speicheldrüsen werden eingeteilt in die großen und kleinen Speicheldrüsen. Die großen Speicheldrüsen sind paarig angelegt und es sind die Glandula parotis, die Glandula submandibularis sowie die Glandula sublingualis. Die kleinen Speicheldrüsen sind visuell-makroskopisch nicht sichtbar und überwiegend über die Schleimhaut im Kopf- Halsbereich verteilt.

Die Pathologien der Speicheldrüsen und hier vor allem der großen Speichendrüsen setzt sich aus angeborenen, entzündlichen und tumorösen Veränderungen zusammen. In vielen Fällen sind sie auch konkrementbedingt. Die Pathologien der keinen Speichendrüsen besteht im Wesentlichen aus tumorösen Veränderungen. Bei den tumorösen Veränderungen ist eine Steigerung der Malignitätsinsidenz der Tumore von den großen zu den kleinen Speichendrüsen erkennbar. Tumore der kleinen Speicheldrüsen sind im Gegensatz zu jenen der großen Kopfspeichendrüsen in den überwiegenden Fällen maligne. Die Bildgebung der Speichendrüsen und vor allem der großen Kopfspeicheldrüsen erfolgt mit der Sonographie, dem konventionellen Röntgen (häufig Orthopantomographie bei Konkrementverdacht), der Multidetektor-CT sowie der Magnetresonanztomographie. In diesem Refresherkurs sollen die unterschiedlichen Pathologien der großen und kleinen Kopfspeicheldrüsen dargestellt werden und die Bildcharakteristika pathologischer Veränderungen mit den verschiedenen radiologischen Untersuchungsmethoden gezeigt werden. Es werden auch prä- und posttherapeutische Veränderungen der Speichendrüsen gezeigt sowie Folge- und Begleiterkrankungen hervorgerufen durch Pathologien der Speichendrüsen.

Lernziele:

1) Technik der verschiedenen bildgebenden Verfahren zur Darstellung der Kopfspeicheldrüsen.

2) Anatomie und Varianten der Kopfspeicheldrüsen.

3) Angeborene und erworbene Pathologien der Kopfspeicheldrüsen und ihre Bildcharakteristika mit den verschiedenen radiologischen Verfahren.

Korrespondierender Autor: Czerny C

Univ. Klin. f. Radiodiagnostik, Waehringer Guertel 18–20, 1090, Wien

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