Rofo 2009; 181 - RK206_1
DOI: 10.1055/s-0029-1221033

Kontraste in der MRT

M Taupitz 1
  • 1Charité – Universitätsmedizin Berlin, Institut für Radiologie, Berlin

In der MRT wird der Bildkontrast von zahlreichen Faktoren beeinflusst. Als wesentliche Faktoren sind hier die Gewebeparameter (T1-, T2-Relaxationszeit, Protonendichte, Fluss, Diffusion u.a.m.) und die Geräteparameter (Feldstärke, Pulssequenztyp, Pulssequenzparameter wie TR, TE, Fettsuppression; bei Magnetisierungs-präparierten Sequenzen: TI, bei Gradientenecho-Sequenzen: Anregungswinkel u.a.m.) zu nennen. In diesem Teil des Refresherkurses „Technische Grundlagen der MRT“ soll ein Einstieg in das Verständnis der Kontrastmechanismen in der MRT geschaffen werden. Es wird erläutert, wie die Gewebeparameter den Bildkontrast bestimmen und wie der Bildkontrast durch Wahl der Pulssequenz und entsprechender Pulssequenzparameter eingestellt und optimiert wird. Es sei hier darauf hingewiesen, dass an vielen MRT-Anlagen voreingestellte Protokolle T1- und T2-gewichtete bzw. Magnetisierungs-präparierte Pulssequenzen mit weitgehend optimalen Parametern für die Untersuchung der verschiedenen Körperregionen bzw. Organsystem beinhalten. Diese Parameterkonstellationen sollen anhand dieses Kursteiles verstanden werden können. In diesem Zusammenhang wird auch auf Fehlermöglichkeiten bei der Pulssequenz- bzw. Parameterwahl eingegangen. Abschließend werden kurz die prinzipiellen Effekte der MR-Kontastmittel auf den Bildkontrast erläutert.

Lernziele:

Verständnis

  • der Effekte von T1- und T2-Realxationszeiten auf den potenziellen Bildkontrast

  • der Auswirkung von TR, TE und ggf. Anregungswinkel auf den Bildkontrast

  • der prinzipiellen Wirkung typischer MR-Kontrastmittel auf den Bildkontrast

Korrespondierender Autor: Taupitz M

Charité– Universitätsmedizin Berlin, Institut für Radiologie, Charitéplatz 1, 10117 Berlin

E-Mail: matthias.taupitz@charite.de