Rofo 2009; 181 - RKSP402_2
DOI: 10.1055/s-0029-1220980

MRT und CT bei der Diagnostik des kolorektalen Karzinoms

P Rogalla 1
  • 1Institut für Radiologie, Charité Campus Mitte, Berlin

Der Stellenwert der Schnittbilddiagnostik mittels CT und MRT besteht heute nicht mehr nur im Staging und Re-Staging des kolorektalen Karzinoms unter Therapie, sondern auch bei der Primärdetektion. Beide Schnittbildverfahren sind heute im Einsatz zur Tumorsuche bei symptomatischen Patienten, als auch – wenngleich kontrovers diskutiert – bei asymptomatischen Personen. Für die CT liegt mittlerweile, basierend auf umfassenden Studien, ein hoher Evidenzgrad vor, dass unter Berücksichtigung des Referenzverfahrens (Koloskopie) die Detektion des kolorektalen Karzinoms zuverlässig erfolgen kann (85–100%). Die MR hat großes Potenzial, als wertvolle Alternative den gleichen Stellenwert zur erhalten. Die Schwächen beider Verfahren liegen in der Detektion flacher Karzinome, der Differezierung der Stadien T1/2 und im Lymphknotenstaging. Im Kurs soll ein Blick auf die Untersuchungstechnik, soweit für die Fragestellung relevant, auf die wesentlichen Differenzialdiagnosen und auf rechtfertigende Indikationen fallen, insbesondere in Bezug auf Koloskopie und Endosonographie als Referenzmethoden.

Lernziele:

Die Schwerpunkte liegen auf der Vermittlung der

  • Indikationen zur Schnittbilddiagnostik am Dickdarm,

  • technischen Durchführung und Vorbereitung des Patienten, sowie

  • Diskussion relevanter Differenzialdiagnosen

Korrespondierender Autor: Rogalla P

Institut für Radiologie, Charité Campus Mitte, Charitéplatz 1, 10117 Berlin

E-Mail: rogalla@charite.de