Krankenhaushygiene up2date 2009; 4(3): 225-240
DOI: 10.1055/s-0029-1215054
Hygienemaßnahmen

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Empfehlungen der „Richtlinie” – was mache ich anders?

Teil 4Ines  Kappstein
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Publication Date:
25 August 2009 (online)

Kernaussagen

Ausbrüche nosokomialer Infektionen sind selten, müssen aber bei der täglichen Arbeit als Möglichkeit immer präsent sein. Eine solide routinemäßige Infektionsprävention ist der wesentliche Beitrag zur Ausbruchsprävention.

Viele Ausbrüche sind bedingt durch Erregerübertragung zwischen Patienten und können somit auf mangelnde Beachtung der Standardmaßnahmen der Infektionsprävention zurückgeführt werden. Deshalb gelten die meisten Ausbrüche in aller Regel als vermeidbar.

Die kontinuierliche Fortbildung des medizinischen Personals und die stete Erinnerung an die Bedeutung der Standardmaßnahmen der Infektionsprävention sowie die engmaschige – in der Regel tägliche – Beobachtung der mikrobiologischen Befunde sind die Grundlage für die Prävention von Ausbrüchen bei der Patientenversorgung.

Ausbrüche mit (multi-)resistenten Erregern sind nicht häufiger als solche mit normal empfindlichen, die Erkennung ist jedoch bei resistenten Stämmen erleichtert, weil sie schneller wahrgenommen werden. Eine solide Ausbruchsprävention muss deshalb alle Erreger im Blick habe und kann sich nicht nur auf die resistenten Erreger beschränken.

Bei Verdacht auf einen Ausbruch sollte so schnell wie möglich mit dem betroffenen Klinikbereich Kontakt aufgenommen werden. Dabei können wichtige Informationen gesammelt und nach erster Sichtung entsprechende Sofortmaßnahmen eingeleitet werden, bevor man sich sukzessive der systematischen Klärung der epidemiologischen Zusammenhänge zuwendet.

Literatur

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Prof. Dr. med. Ines Kappstein

Kreiskliniken Traunstein/Trostberg GmbH

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