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DOI: 10.1055/s-0029-1213924
Phase II Prüfung von Sagopilon, einem neuen Epothilon, als Zweitlinientherapie bei Patienten mit Stadium IIIB-IV NSCLC
Sagopilon, ein neues Epothilon, ist wirksam in NSCLC-Tumorzellen in vitro und in Tumormodellen in vivo. Wir haben eine Phase II Prüfung bei NSCLC -Patienten Stadium IIIB-IV durchgeführt. Im ersten Studienarm (16mg/m2 q3w, 3-h Infusion) fand sich eine partielle Remission in 2/43 Patienten. Sagopilon wurde gut vertragen, allerdings wurde periphere sensorische Neuropathie häufig beobachtet (41% < Grad 3; 14% Grad 3). Zwei weitere Studienarme wurden angeschlossen (22mg/m2 q3w als 30-min oder 3-h Infusion). Patienten mit Progression nach einer vorangegangenen Platin-Therapie mit nach RECIST messbarem Tumor wurden randomisiert für 22mg/m2 Sagopilon q3w as als 30-min oder 3-h Infusion. Sagopilon wurde als wirksam eingeschätzt bei ≥5 bestätigten Remissionen in den ersten 38 Patienten in jedem Arm. 83 Patienten wurden in die 22mg/m2 Kohorte eingeschlossen. Bei 83 evaluierbaren Patienten fanden sich bestätigte Remissionen in 5 Patienten (30-min: 2 [4,9%]; 3-h: 3 [7,1%], „stable disease“ wurde in 37 Patienten gefunden (30-min: 18 [44%]; 3-h: 19 [45%]. Die häufigste Toxizität bestand in peripherer sensorischer Neuropathie (< Grad 3 [30-min: 46%, 3-h: 50%], Grad 3 [30-min: 34%, 3-h: 17%], Grad 4 [30-min: 2,4%, 3-h: 2,4%]). Bei 16 Patienten (30-min: 8 [19%]; 3-h: 8 [19%] wurde die Behandlung aufgrund der Neuropathie beendet. Weitere Nebenwirkungen aller Schweregrade bei ≥10% der mit 22mg/m2 behandelten Patienten waren Übelkeit (30-min: 17%; 3-h: 19%), Alopezie (30-min: 10%; 3-h: 14%), Myalgie (30-min: 15%; 3-h: 12%), Fatigue (30-min: 12%; 3-h: 21%), und Erbrechen (30-min: 7%; 3-h: 7%). Zusammenfassend erreichte Sagopilone als Zweitlinientherapie in Patienten mit NSCLC nicht den primären Endpunkt. Allerdings wurde eine Krankheitsstabilisierung in 56 der 126 evaluierbaren Pt erzielt. Periphere Neuropathie war die prominenteste Toxizität.