Dtsch Med Wochenschr 1909; 35(15): 663-665
DOI: 10.1055/s-0029-1201395
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Ueber Wirkungen des Fibrins

Salo Bergel in Hohensalza
  • Aus dem Laboratorium der Chirurgischen Universitätsklinik in Berlin. (Direktor: Geh. Med.-Rat Prof. Dr. Bier.)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
01. August 2009 (online)

Zusammenfassung

Das Fibrin spielt im Körperhaushalt die Rolle eines Schutz- und Heilmittels. Es besitzt leukotaktische, hyperämisierende, fermentative, granulations- und bindegewebsbildende sowie bakterienhemmende Eigenschaften. Das Fibrin ist es, welches den Anreiz für die Wundheilung, für die Organisation von Thromben, für die Anheilung transplantierten Gewebes, für die Callusbildung bei Knochenbrüchen etc. abgibt. Fibrin ist also ein physiologisches Wundheilmittel, mit dem man dieselben Vorgänge erzeugt, wie sie bei der natürlichen Wundheilung etc. beobachtet werden Daher praktische Verwendung von sterilem, haltbarem, gebrauchsfertigem, pulverförmigem Fibrin, besonders in der Chirurgie.