Dtsch Med Wochenschr 1920; 46(5): 126-127
DOI: 10.1055/s-0029-1192427
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Ueber die Bedeutung der Magensalzsäure

L. Michaelis in Berlin
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
14. Juli 2009 (online)

Zusammenfassung

Das Pepsin erfordert zur optimalen Entfaltung seiner Wirksamkeit auf alle Fälle eine sehr hohe Azidität (pH = etwa 2), gleichgültig, ob diese Azidität das Quellungsoptimum des zu verdauenden Eiweißes ist oder nicht. Es ist nur eine Zweckmäßigkeitseinrichtung des Körpers, daß die optimale Azidität für die Pepsinwirkung mit dem HCl-Quellungsoptimum der gewöhnlichen Nahrungseiweißkörper einigermaßen zusammenfällt, indem hierdurch eine Summierung aller für die Verdauung günstigen Faktoren eintritt.

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