Dtsch Med Wochenschr 1908; 34(12): 489-491
DOI: 10.1055/s-0029-1186408
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Urobilinfrage

Privatdozent Wilhelm Hildebrandt - Assistent der Klinik
  • Aus der Medizinischen Klinik der Universität in Freiburg i. Br. (Direktor: Geh.-Rat Prof. Dr. Bäumler.)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
11. August 2009 (online)

Zusammenfassung

Die einzige, sichere Quelle des Urobilins ist das im Darme gebildete Reduktionsprodukt des Bilirubins der Galle. Für eine andere als diese enterogene Bildung des Urobilins findet sich auch in der Literatur kein beweiskräftiger Anhaltspunkt. Nach dem heutigen Stande der Wissenschaft darf man behaupten, daß eine direkte Umwandlung von Blutfarbstoff in Urobilin nicht vorkommt. Ich füge diesem aus meiner oben genannten Arbeit stammenden Zitate hinzu, daß die menschliche Leber auch Bilirubin nicht in Urobilin oder Urobilinogen zu verwandeln vermag.

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