MIC: Oberer Gastrointestinaltrakt

Die laparoskopischen Eingriffe am oberen Gastrointestinaltrakt haben sich weitgehend bewährt und konnten sukzessiv das konventionelle Vorgehen verdrängen. In den letzten 30 Jahren hat sich das Indikationsspektrum verbreitert und wuchs die Akzeptanz der Laparoskopie. Vor allem der Einsatz von neuen Instrumenten und die wachsende Expertise der Operateure haben diese Operationen einfacher, schneller und sicherer gemacht. Die neuesten Innovationen im Bereich der minimalinvasiven Chirurgie haben das Ziel, die operativen Zugänge noch weiter zu verkleinern und das Bauchdeckentrauma zu reduzieren. Diese Zielstellung wird auf verschiedenen Wegen realisiert. Zwei bemerkenswerte Entwicklungen sind die Nutzung natürlicher Körperöffnungen (NOTES) und das Einsetzen mehrerer Instrumente durch einen Zugang, die sog. „One Port Surgery“. Es sind inzwischen auch mehrere Hybridverfahren entstanden. Ohne Zweifel ist es eine enorme Herausforderung für die Industrie, die neuen Ideen umzusetzen und in der Praxis zu verwirklichen. Damit eröffnen diese Entwicklungen neue Perspektiven für die Zukunft.

Zum Weiterlesen und Vertiefen

• 1 Böhm B, Ablaßmaier B, Müller J M. Laparoskopische Chirurgie am oberen Gastrointestinaltrakt.  Chirurg. 2001;  72 349-361
• 2 Carus T. Atlas der laparoskopischen Chirurgie. Berlin; Springer 2007:
• 3 Fuchs K H, Feussner H. Laparoskopische Fundoplikatio.  Internist. 2003;  44 36-42
• 4 Scott-Conner C E H. The SAGES Manual: Fundamentals of Laparoscopic and GI Endoscopy. 2. Aufl. Berlin; Springer 2006