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DOI: 10.1055/s-0028-1145238
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Ösophagusvarizen - Splenoportal-Index verhindert unnötige Endoskopien
Publication History
Publication Date:
28 January 2009 (online)
Bei Patienten mit Leberzirrhose treten häufig Ösophagusvarizen auf. C.-H. Liu et al. entwickelten und untersuchten die Genauigkeit eines Duplex-Doppler-ultrasonografischen (US) Indexes zur Vorhersage über das Vorliegen von Ösophagusvarizen bei Patienten mit kompensierter Leberzirrhose (Child-Pugh-Klasse A). Radiology 2008; 248: 132–139
An der prospektiven Studie beteiligten sich 383 konsekutive Patienten, die sich an 2 Taiwanesischen Universitätsklinken einer Duplex-Doppler-US und einem anschließenden Endoskopie-Screening unterzogen. Die Personen, bei denen die Untersuchungen zwischen Januar 2004 und Januar 2006 durchgeführt wurden, bildeten dabei die Trainingsgruppe (n = 240); Patienten zwischen Februar 2006 und Mai 2007 die Validierungsgruppe (n = 143).
Anhand einer multivariaten logistischen Regressionsanalyse der Messwerte der Trainingsgruppe konnten sowohl der Milzindex als auch die durchschnittliche Geschwindigkeit in der Pfortader (Portal Vein Velocity = PVV) als unabhängige Prädiktoren für Ösophagusvarizen identifiziert werden (Milzindex: Odds Ratio, 1,20; 95 % CI: 1,14, 1,27; p < 0,001, PVV: Odds Ratio, 0,68; 95 % CI: 0,58, 0,79; p < 0,001).