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DOI: 10.1055/s-0028-1136896
Physikalisch-chemische und klinische Untersuchungen über Targesin und andere Silberpräparate
Publication History
Publication Date:
22 August 2009 (online)

Zusammenfassung
Die Dunkelfelduntersuchung verschiedener Silberpräparate liefert nur in der Hinsicht ein Ergebnis, daß das Protargol im Gegensatz zu den unter dem Namen Argentum proteinicum bekannten Ersatzpräparaten einen erheblich feineren Dispersionsgrad aufweist. Von verschiedenen Mitteln wurde die Benetzungsfähigkeit geprüft, diese Eigenschaft erscheint für die therapeutische Wirkung wichtig. Die kolloiden Silberpräparate zeigen im allgemeinen eine gute Benetzungsfähigkeit, nur das Reargon, gleichgültig, ob in alter oder frischer Lösung, benetzt schlecht, ebenso Albargin. Die Prüfung gegen Säure liefert das Ergebnis, daß man bei Reargon durch Salzsäurezusatz leicht künstliche Reargonsteine erzeugen kann, Solche Konglomeratbildung trat bei keinem der anderen untersuchten Mittel auf, dagegen entsprechen sie den beiden Beobachtungen, daß sich bei Patienten mit saurem Urin Reargonsteine spontan gebildet haben. Die klinische Prüfung des neuen Mittels Targesin ergab in Uebereinstimmung mit den physikalisch-chemischen Befunden, daß hier ein Präparat vorliegt, das starke gonokokkentötende Wirkung mit sehr guten antiphlogistischen Eigenschaften vereinigt, dabei sehr reizlos ist und daher Komplikationen nicht auftreten läßt.