Dtsch Med Wochenschr 1929; 55(38): 1589-1592
DOI: 10.1055/s-0028-1127292
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Ueber konstitutionelle Hypotonie, insbesondere ihre differentialdiagnostische Bedeutung bei Tuberkulose

F. Junker
  • Aus der Lungenheilstätte Cottbus bei Kolkwitz der Landesversicherungsanstalt Brandenburg sowie der städtischen Lungenfürsorge in Cottbus
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
06. August 2009 (online)

Zusammenfassung

Die konstitutionelle Hypotonie ist ein, wenn auch in ihren Ursachen und Zusammenhängen noch nicht klar erkanntes, aber doch praktisch vielfach genügend gut abgrenzbares klinisches Krankheitsbild. Es ist in weiten ärztlichen Kreisen noch wenig bekannt, führt wegen der Aehnlichkeit mancher Symptome oft zu Fehldiagnosen mit anderen Zuständen, insbesondere der behandlungsbedürftigen Lungentuberkulose, Neurasthenie und Arbeitsscheu. Kennt und beachtet man das Krankheitsbild, wird sowohl in der Heilstätten- wie in der Fürsorge- und Gutachtertätigkeit mancher zu Unrecht als Tuberkulose gedeutete Fall sich aufklären und ausscheiden lassen.