Dtsch Med Wochenschr 1929; 55(31): 1302-1304
DOI: 10.1055/s-0028-1127184
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die Röntgenuntersuchung isolierter Wirbelkörperfrakturen

Otto Kingreen
  • Aus der Chirurgischen Universitätsklinik in Greifswald. (Direktor: Geh. Rat Pels Leusden.)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
02. Juni 2009 (online)

Zusammenfassung

Die Röntgenuntersuchung Wirbelsäulenverletzter soll möglichst bald nach dem Unfall vorgenommen werden. Die Möglichkeit, bei der Beurteilung von Wirbelsäulen-Röntgenbildern Fehldiagnosen zu stellen, ist nicht zu unterschätzen. Es muß daher bei allen Fällen, bei denen nur der geringste Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung vorliegt, eine sehr sorgfältige Röntgenuntersuchung eingeleitet werden. Das Uebersehen von isolierten Wirbelkörperbrüchen wird dann nicht mehr vorkommen. Gleichzeitig werden auch die laufenden Kontrollröntgenaufnahmen einen wichtigen Ausschlag für die in den einzelnen Fällen angezeigte Behandlung geben. Die Frage, ob mit oder ohne Stützapparat die baldige Arbeitsfähigkeit des Patienten erzielt werden kann, wird auf diese Weise am objektivsten entschieden werden können. Für die Begutachtung und besonders für die Entscheidung des Zeitpunktes der vollen Arbeitsfähigkeit ist die Röntgenuntersuchung bei isolierten Wirbelkörperbrüchen unerläßlich.

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