Dtsch Med Wochenschr 1931; 57(35): 1497-1499
DOI: 10.1055/s-0028-1124693
Forschungsergebnisse

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die Reinigung von Tuberkulin und seine Auswertung1)

E. Küster, E. Maschmann
  • Aus dem Staatsinstitut für experimentelle Therapie und dem Georg Speyer-Haus in Frankfurt a. M. (Direktor: Geh.-Rat Prof. W. Kolle.)
1) Nach einem Vortrag auf der Frankfurter Tagung des Royal Institute of Public Health 19.—24. V. 1931.
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Publication Date:
06 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Wenngleich die Versuche über die Frage des Vorkommens eines „Hautstoffes” und eines „Todstoffes” im Tuberkulin noch lange nicht abgeschlossen sind und vor allen Dingen Nachuntersuchungen von anderer Seite aus notwendig erscheinen, können wir doch sagen, daß durch geeignete Behandlung eines Rohtuberkulins eine weitgehende Reinigung, d. h. Befreiung von Ballaststoffen möglich ist, daß ferner eine weitgehende Trennung in Stoffe, die den spezifischen Tuberkulintod und die spezifische Tuberkulin-Hautreaktion bedingen, insbesondere durch Dialyse möglich ist. Die letztgenannte Feststellung eröffnet neue Aussichten in diagnostischer, vielleicht auch in therapeutischer Beziehung, und dürfte in Zukunft bei der Auswertung eines Tuberkulins nicht unberücksichtigt bleiben.

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