Dtsch Med Wochenschr 1949; 74(51/52): 1576-1578
DOI: 10.1055/s-0028-1121426
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Verhütung dicumarolbedingter Gefäßschädigung durch Rutin, unter besonderer Berücksichtigung der Thromboembolieprophylaxe

Paul Matis
  • Chirurgischen Universitätsklinik und Poliklinik Tübingen (Direktor: Prof. Dr. Th. Naegeli)
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Publication Date:
02 June 2009 (online)

Zusammenfassung

Der kapillarschädigende Effekt des Dicumarols wird an Hand eigener Untersuchungen nochmals nachgewiesen. Zur Verhütung desselben im Rahmen der Thromboembolieprophylaxe, wird eine zusätzliche, der Dicumarolprophylaxe möglichst vorgeschaltete Rutinapplikation vorgeschlagen. Neuerdings haben Untersuchungen von Johow (41) den günstigen Rutineffekt bei Kapillarschädigungen durch Dicumarol gezeigt. Wir haben inzwischen ergänzende Untersuchungen über Veränderungen der Kapillarresistenz nach Dicumarolgaben mit dem Resistometer (Hersteller: Bigot, Schärfe & Co.) durchgeführt. Es zeigte sich hierbei, daß der Erhöhung der Permeabilität nach Dicumarol einer Verminderung der Resistenz entspricht; die so gewonnenen Resultate also auch einen guten Eindruck von der Kapillarschädigung vermitteln.