Dtsch Med Wochenschr 1949; 74(48): 1466-1468
DOI: 10.1055/s-0028-1121390
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Frage des endogenen Rhythmus beim kindlichen Diabetes mellitus

Helene Wilhelmi
  • Universitätskinderklinik Eppendorf, Hamburg (Stellv. Direktor: Dozent Dr. med. J. B. Mayer)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
02. Juni 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Beim kindlichen Diabetiker lassen sich an Hand von BZ-Tageskurven an Hunger- und Hafertagen endogene Schwankungen nicht mit Sicherheit nachweisen.

2. Der für den Diabetiker charakteristische nächtliche BZ-Anstieg zeigt sich vornehmlich nach Diättagen mit Alt-Insulin, so daß die Reaktion als Ausgleichsreaktion angesehen werden muß. An Hafertagen ohne Insulin wird eine BZ-Senkung oder ein gleichbleibendes Niveau beobachtet.

3. Für Kinder bewährt sich nicht, das Insulin in längerem Abstand morgens vor dem Frühstück zu geben. Um den morgendlichen BZ-Gipfel zu vermeiden, eignet sich am besten eine Gabe von 5 bis 8 E. Depot-Insulin abends gegen 23 Uhr.