Dtsch Med Wochenschr 1942; 68(18): 445-448
DOI: 10.1055/s-0028-1120108
Originalien

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Über die Ursachen der Blutdrucksteigerung beim essentiellen Hochdruck1

A. Rühl - Stabsarzt d. R.
  • II. Medizinischen Klinik der Deutschen Karls-Universität in Prag. Direktor: Prof. A. Rühl
1 Auszugsweise vorgetragen in der Sitzung der Wiener Medizinischen Gesellschaft am 13. VI. 1941.
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Publication Date:
03 June 2009 (online)

Zusammenfassung

Die Betrachtung der Blutdrucksteigerung bei der essentiellen Hypertonie unter hämodynamischen Gesichtspunkten führt zu der Auffassung, daß ohne periphere Widerstandserhöhung die linksseitige Herzhypertrophie nicht erklärt werden kann, daß also der essentielle Hochdruck ein Widerstandshochdruck ist, der durch Veränderungen des elastischen Widerstands und des Minutenvolumens nur modifiziert wird. Für die überwiegende Mehrzahl der klinischen Fälle wird ursächlich eine Störung der zerebralen Zentren (zentrogener Hochdruck) angenommen; über den Sympathikus kommt es zu der für die Widerstandserhöhung verantwortlichen Engerstellung der terminalen Strombahn. Der Begriff der „adrenergischen Reaktion” schafft die Verbindung zu den Fällen, in denen als Ursache des Hochdrucks eine Adrenalinausschüttung anzusehen ist.

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