Dtsch Med Wochenschr 1954; 79(42): 1559-1561
DOI: 10.1055/s-0028-1119913
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Bedeutung der Blutung in der Menopause

P. Stoll, H. G. Bach
  • Universitäts-Frauenklinik Heidelberg (Direktor: Prof. Dr. H. Runge)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
03. Mai 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Von 1951 bis. 1953 kamen 574 Frauen mit dem Symptom Blutung in der Menopause in stationäre Behandlung. 2. Die Blutung war in 258 Fällen (44,9%) durch eine bösartige Genitalerkrankung bedingt. In 316 Fällen (55,1%) war die Ursache eine gutartige Genitalerkrankung. 3. Über die Alterszusammensetzung der Patientinnen und die Dauer der Menopause bis zum Auftreten der ersten Blutung wird berichtet. Zwei Jahre blutungsfreies Intervall nach Sistieren der normalen Regelblutung wird gefordert, bevor von einer Blutung in der Menopause gesprochen werden kann. 4. Um mit größtmöglicher Sicherheit ein Neoplasma auszuschließen, wird für alle Fälle die Abrasio mit folgender histologischer Untersuchung des Gewebes gefordert. 5. Die verständnisvolle Zusammenarbeit mit dem Histologen sichert die Klärung der Natur der Blutungsursache.