Dtsch Med Wochenschr 1941; 67(22): 594-598
DOI: 10.1055/s-0028-1119134
Originalien

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Über Hypoprothrombinämie, Blutungsbereitschaft und Hämoptoë bei Lungentuberkulose und ihre Beeinflussung durch Vitamin K

Georg Bauer
  • Lungenheilstätte Hellersen der LVA. Westfalen, Hellersen, Post Lüdenscheid. Chefarzt: Dr. Amend
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Publication Date:
03 June 2009 (online)

Zusammenfassung

I. Es wird auf die Schwierigkeiten und die Fehlermöglichkeiten bei der Prothrombinbestimmung nach Quick bzw. Caroli und Mitarbeiter hingewiesen.

II. Es werden Kranke mit schweren aktiven Lungentuberkulosen auf die Prothrombinkonzentration im Blut untersucht. Dabei zeigen einzelne eine nicht unerhebliche Verminderung des Prothrombins, die sich aber durch medikamentöse Vitamin K-Zuführung[1], allerdings vorübergehend, beheben läßt. Parallelität zwischen Schwere der Lungentuberkulose und Prothrombinverminderung des Blutes besteht nicht, soweit die Kranken nicht kurz ante exitum stehen und ein bereits allgemein destruierter Stoffwechsel nicht auch unter anderem eine Prothrombinverminderung verursacht.

1 Die Chemische Fabrik E. Merck, Darmstadt, stellte mir das Vitamin K in Form von Karan und die für die Prothrombinbestimmung erforderliche Thrombokinase liebenswürdigerweise zur Verfügung.

1 Die Chemische Fabrik E. Merck, Darmstadt, stellte mir das Vitamin K in Form von Karan und die für die Prothrombinbestimmung erforderliche Thrombokinase liebenswürdigerweise zur Verfügung.

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