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DOI: 10.1055/s-0028-1118279
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Therapie akuter Gefahren bei Kreislaufstörungen
(Sekundenherztod, Myokardinfarkt, Asthma cardiale, Apoplexie)Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
02. Juni 2009 (online)
Zusammenfassung
Die Entwicklung akuter Gefahren bei Kreislaufstörungen aus der Pathogenese der neurozirkulatorischen Dystonie wurde dargelegt. Es kann gezeigt werden, wie funktionelle Abweichungen von der Norm durch zentralnervöse Einflüsse in lebensbedrohliche organische Erkrankungen übergehen können. Im Frühstadium sind die meisten Symptome dieser Krankheitsbilder über den Grundmechanismus der neurozirkulatorischen Dystonie beeinflußbar. Im Spätstadium entwickeln sich neue, selbständige Krankheitsbilder, die abhängig von dem befallenen Organ, von dem Tonus des vegetativen Nervensystems und der allgemeinen Kreislauflage unter Umständen sehr unterschiedliche Symptome aufweisen und Beziehungen zur Grundkrankheit in der Regel nicht mehr feststellen lassen. Durch eine bessere Kenntnis der funktionellen Pathologie der Kreislaufregulationen sind wir heute imstande, erfolgreicher in den Erkrankungsmechanismus von Myokardinfarkt Asthma cardiale und Apoplexie einzugreifen. Obwohl auf diese Weise die Prognose organischer Auswirkungen der neurozirkulatorischen Dystonie etwas günstiger geworden ist, bleibt der therapeutische Erfolg so unsicher, daß eine Verhütung der akuten Gefahren bei Kreislaufstörungen angestrebt werden muß.
Am klinischen Beispiel des Sekundenherztodes wurde über die praktischen Erfahrungen einer derartigen Prophylaxe berichtet.