Dtsch Med Wochenschr 1954; 79(16): 630-636
DOI: 10.1055/s-0028-1115498
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Erfolgsbeurteilung der Kommissurotomie bei Mitralstenose

Oxymetrisch kontrollierte Arbeitsversuche vor und nach operativer Erweiterung des MitralostiumA. Bühlmann, F. Schaub, P. Luchsinger
  • Medizinischen Universitätsklinik Zürich (Direktor: Prof. Dr. P. H. Rossier)
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Publication Date:
30 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Der oxymetrisch kontrollierte Arbeitsversuch erlaubt eine technisch einfach durchführbare und zuverlässige Beurteilung der körperlichen Leistungsfähigkeit und des Anpassungsvermögens des Kreislaufsystems bei Mitralstenose vor und nach der Kommissurotomie.

Die Methodik und die Ergebnisse dieser Untersuchung werden an einigen Beispielen dargestellt.

Die komplexen patho-physiologischen Mechanismen, die bei der Lungenstauung allgemein und bei der Mitralstenose insbesondere während körperlicher Arbeit zu einem Abfall der arteriellen O2-Sättigung führen, werden besprochen.

Die besten Resultate liefert die Kommissurotomie bei der reinen Mitralstenose. Bei Kombination mit einer Mitralinsuffizienz, sowie beim Vorliegen irreversibler Gefäßveränderungen (sekudäre Pulmonalsklerose) ist ebenfalls eine, wenn auch nur leichte Besserung zu erwarten. Sofern die Beschwerden und die hämodynamischen Auswirkungen überwiegend durch die Stenose verursacht sind, ist auch in diesen Fällen die Kommissurotomie zu empfehlen.