OP-Journal 2008; 24(3): 216-217
DOI: 10.1055/s-0028-1112181
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Pertrochantere Femurfraktur (AO 31 A1)

Pertrochanteric Femoral Fractures (AO 31 A1)Kuno Weise
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Publication Date:
04 December 2008 (online)

Zusammenfassung

Bei ausbleibender knöcherner Heilung nach intramedullären Stabilisierungen pertrochanterer Femurfrakturen muss für den Fall einer gelenkerhaltenden Reosteosynthese/Korrekturosteotomie nicht nur die Biomechanik, sondern auch die Biologie, d.h. die Vitalität und Vaskularität im Fraktur–/Pseudarthrosenbereich beachtet werden. Die alleinige Verbesserung der Biomechanik beispielsweise durch eine valgisierende Osteotomie mit Erhöhung der interfragmentären Kompression kann bei starren Implantaten zu deren Versagen führen, wenn keine zeitgerechte knöcherne Heilung stattfindet. Die Kombination einer dynamischen Osteosynthesetechnik mit einer Verbesserung der Biologie (kortikospongiöser Span) kann selbst bei ungünstigen örtlichen Voraussetzungen und mehrfachen Voroperationen zum Erfolg führen.