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DOI: 10.1055/s-0028-1112176
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Humeruskopffraktur
Fracture of the Anatomic Neck of the HumerusPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
04. Dezember 2008 (online)

Zusammenfassung
Im geschilderten Verlauf war zunächst die Osteosynthese nicht als Infektursache erkennbar. Durch eine ausführliche Diagnostik konnte keine andere Ursache für den Zustand der Patientin gefunden werden. Erst die Punktion und die PCR führten zu der richtigen Diagnose. Unseres Erachtens nach sollte eine PCR bei unklaren septischen Verläufen zwingend veranlasst werden. Bei einem Infekt der Osteosynthese nach mehr als 10 Tagen postoperativ ist von einem implantatassoziierten Infekt auszugehen, welcher den Erfolg der implantaterhaltenden Sanierung mindert, sodass aus unserer Sicht eine primäre Materialentfernung indiziert ist. In unserem Fall war trotz einer (klinischen) Low–Grade–Infektion sogar eine Resektion des betroffenen Gelenks erforderlich.