Suchttherapie 2008; 9(4): 147
DOI: 10.1055/s-0028-1105903
Editorial

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Aufnahme der Suchttherapie in den Social Science Citation Index Expanded – der Impact Factor als Meilenstein

Listing of Suchttherapie in the Social Science Citation Index Expanded – the Impact Factor as MilestoneJ. Körkel 1
  • 1Evangelische Fachhochschule, Fachbereich Sozialwesen, Nürnberg
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Publication Date:
12 December 2008 (online)

Ein wichtiger Meilenstein für die Suchttherapie ist geschafft: Die Suchttherapie ist rückwirkend ab Heft 1/2007 in den Social Science Citation Index Expanded von Thomson Scientific (vormals: Institute for Scientific Information) aufgenommen worden. Diese Listung bedeutet, dass die Suchttherapie ab nächstem Jahr einen Impact Factor hat.

Bekannt gegeben wird der Impact Factor immer im Frühsommer des Folgejahres, sobald die Zählung der Zitate und die Berechnung abgeschlossen sind. Das heißt wir haben ab 2009 einen Impact Factor, müssen uns aber noch bis zum Frühsommer 2010 gedulden, bis wir die tatsächliche Höhe des Impact Factors 2009 kennen.

Der Impact Factor ist immer auf ein Jahr und auf eine Zeitschrift bezogen und macht eine Aussage darüber, wie oft die Publikationen einer bestimmten Zeitschrift in einem bestimmten Zeitraum durchschnittlich zitiert werden (vgl. www.isiwebofknowledge.com).

Konkret bedeutet das: Der Impact Factor der Suchttherapie errechnet sich aus der Zahl, wie oft Arbeiten, die in den beiden Vorjahren in der Suchttherapie publiziert wurden, im laufenden Jahr zitiert wurden, geteilt durch die Anzahl der Arbeiten, die in den beiden Vorjahren publiziert wurden. Da die Suchttherapie rückwirkend ab Heft 1/2007 gelistet ist, werden die publizierten Arbeiten von 2007 und 2008 für die Berechnung zugrunde gelegt, die Zitierung dieser Arbeiten im Jahr 2009 gezählt und der Impact Factor dann nach Auszählung der Zitate 2010 bekannt gegeben. Daher wird es im Jahr 2009 entscheidend auf die Anzahl der Zitationen der Suchttherapie in anderen gelisteten Zeitschriften ankommen. Zur besseren Veranschaulichung ist die Berechnung des ersten Impact Factors der Suchttherapie für das Jahr 2009 dargestellt.

Da der Impact Factor einen numerischen Wert für die Zitationshäufigkeit einer Zeitschrift angibt, wird er in der Wissenschaftswelt als Maß für das wissenschaftliche Renommee einer Zeitschrift angesehen, bringt er doch zum Ausdruck, dass die in einer Zeitschrift publizierten Beiträge rezipiert werden und in die fachliche Diskussion einfließen. In der akademischen Beurteilung von Wissenschaftlern wird u. a. ein Auge darauf geworfen, ob sie in Zeitschriften mit einem (hohen) Impact Factor publizieren.

Wir – Herausgeber, Redaktion und Georg Thieme Verlag – haben seit Bestehen der Suchttherapie auf Beiträge Wert gelegt, die einem Begutachtungsprozess (Peer Review) Stand halten und sowohl wissenschaftlich fundiert sind als auch einen Anwendungsbezug aufweisen. Entsprechend unserem Bestreben, die Qualität unserer Zeitschrift hochzuhalten, freuen wir uns sehr über die Aufnahme der Suchttherapie in den Social Science Citation Index Expanded. Dies mag auch kommenden Autoren mit Impact Factor Affinität ein Anreiz sein, in der Suchttherapie zu publizieren.

Joachim Körkel

für Herausgeber,
Redaktion und Verlag der Suchttherapie

Korrespondenzadresse

Prof. Dr. J. Körkel

Evangelische Fachhochschule

Fachbereich Sozialwesen

Bärenschanzstr. 4

90429 Nürnberg

Email: joachim.koerkel@evfh-nuernberg.de